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  Hintergrund Global Marshall Plan

Vorschlag zur Einrichtung eines Beratungsgremiums der Europäischen Kommission

Die Notwendigkeit eines Global Marshall Plans (GMP) wird angesichts der zunehmenden Ungleichheit zwischen Nord und Süd und der in Folge abnehmenden globalen Sicherheit mit ihren negativen Folgewirkungen zu Lasten bürgerlicher Freiheitsrechte immer deutlicher. Die derzeitig durchgesetzte Weltordnungspolitik, in der dem Multilateralismus eine deutliche Absage erteilt wurde und in der die Rolle der Zivilgesellschaft zunehmend unbedeutender wird, ist für eine nachhaltige und sichere Entwicklung ungeeignet.
Diese Ordnungspolitik ist mehr auf die Sicherheit einzelner Nationen als auf das Wohlergehen der gesamten Weltbevölkerung konzentriert. Denn die Rahmenbedingungen, unter denen Globalisierung derzeit stattfindet, führen offensichtlich nicht nur zu Gewinnern, sondern auch zu Verlierern, denen im weiteren Prozess die Partizipation an den Chancen der Globalisierung genommen sind. Dies geht keineswegs nur zu Lasten der Verlierer, sondern betrifft die Entwicklungschancen der Weltökonomie insgesamt.
Ein Globaler Marshall Plan kann die Globalisierung gerechter gestalten und gleichzeitig die Grundlage für ein öko-soziales Weltwirtschaftswunder legen, das weitaus höhere Wachstumspotentiale als ein weltweites Freihandelssystem allein beinhaltet.
Vor allem Europa kann in der gegenwärtigen Situation ein glaubwürdiges alternatives Konzept anbieten, das in Zukunft eine reale Chance auf Umsetzung hat, in dem Freiheit, Sicherheit und prosperierende Wirtschaft durch Zusammenarbeit und Integration erzielt werden.

Das Konzept eines Globalen Marshall Plans muss darin bestehen, ein kohärentes System zur systematischen und effektiven Armutsbekämpfung auf globaler Ebene einzuführen, dies mit einem umfassenden Schutz der Umwelt zu verbinden und die Weltgemeinschaft zu einer zukunftsfähigen Entwicklung zu führen. Gleichzeitig muss ein solches Konzept als ein Programm konzipiert werden, das den zwei bis drei Milliarden bisherigen Verlierer eine dynamischen Freisetzung ihrer humanen und unternehmerischen Potenziale ermöglicht, zu ihrem eigenen Nutzen wie zum Nutzen der gesamten Weltökonomie. In diesem Prozess müssen ökonomische, ökologische, kulturelle und soziale Dimensionen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.
Dies bedeutet weitgehende Reformen in den Industrie- und auch in den Entwicklungsländern und erst recht in den internationalen Institutionen. Die private Wirtschaft muss ebenso wie Nicht-Regierungs-Organisationen und die Zivilgesellschaften für die Umsetzung des Globalen Marshall Plans gewonnen werden.
Wesentlich für die Umsetzung des Planes ist die Bereitstellung von jährlich mindestens 50 Milliarden Euro Investitionen zusätzlich zu den heute verfolgten Modellen in der Entwicklungszusammenarbeit für ko-finanzierte Projekte im Süden dieses Globus. Dies bedeutet, dass jedes Mitglied der Europäischen Union einen Beitrag von bis zu 1,5% BIP für diesen globalen Marschall Plan bereitstellen muss. Flankiert von fair ausgehandelten Verträgen, denen auf Seiten der sich entwickelnden Länder Angleichungsschritte bei ökologischen und sozialen Standards entsprechen sollen, und von Maßnahmen, die zu einer Liberalisierung der Märkte unter stabilen Rahmenbedingungen führen, ausländische Investitionen in Entwicklungsländern fördern und die Kapazitäten zur Entwicklungszusammenarbeit bündeln, sollen effektive Schritte zur Bekämpfung von Armut und Chancen-Ungleichheit hin zu einer weltweiten nachhaltigen und dynamischen Entwicklung erreicht werden.


  Hintergrund dieser Seite
Im Rahmen des Physikunterrichts -Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 am Theodor-Heuss Gymnasium in Hagen bei Klaudius Gansczyk- begann die Diskussion über den „Global Marshall Plan“. Wichtig war hierbei, dass er nicht nur im Unterricht genannt, sondern auch aus dem Interesse der Schüler an der eigenen Zukunft weitergeführt werden sollte. So bestand hierbei die Aufgabe, eine Plattform für Jugendliche zu gestalten, welche die Möglichkeit zur freien Diskussion gibt. Die Grundsteine, die wir jetzt legen, werden uns noch viele Jahre begleiten und so ist nur folgerichtig, dass wir uns um unsere Zukunft sorgen. Wir möchten Jugendlichen klar machen, dass sie mehr Macht besitzen, als sie vielleicht denken. Das offene Gespräch untereinander und die immer fortwährende Diskussion verbreitet nur den Hauptgedanken des „Global Marshall Plans“. Ist dieser "Keim" einmal in unseren Köpfen, so besteht eine bessere Chance, über sein "Wachstum" nachzudenken.

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